Welche Kosten Gratis-Corona-Tests für Steuerzahler verursachen

Welche Kosten Gratis-Corona-Tests für Steuerzahler verursachen
Seit 2020 können österreichweit kostenlose Corona-Tests gemacht werden. Im Budget schlagen sich diese in Milliardenhöhe zu Buche, Deutschland schafft sie mit 11. Oktober ab.

Von A wie Apotheke über B wie Bus bis hin zu G wie Gurgelbox oder T wie Teststraßen: In kaum einem anderen Land ist das Angebot von kostenlosen Corona-Tests so vielfältig wie in Österreich. Mit ein Grund war von Anbeginn an - dass im Gegensatz zu anderen Ländern - nur mittels Test ein Friseur- oder Restaurantbesuch möglich war. Ein Umstand, der Österreich das Image des "Test-Weltmeisters" einbrachte. Das wollen Politik und Experten nun wieder los werden.

Angesichts der österreichweiten Möglichkeit, sich gratis impfen zu lassen, werden immer mehr Stimmen laut, die für die Abschaffung der kostenlosen Tests eintreten.

Zu Monatsbeginn ließ Niederösterreichs ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner wissen: "Ich halte es für vernünftig, die Strategie der Gratistestungen für Impfunwillige tatsächlich zu diskutieren.“ In der Pandemie habe die Mehrheit der Bevölkerung "kein Verständnis, dass die Allgemeinheit für die permanenten Gratistestungen für Impfunwillige bezahlen soll“.

Auch Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres ist, wie er im Club 3-Interview Mitte September sagt, dafür, Tests kostenpflichtig zu machen. Tests seien teuer und eine finanzielle Belastung für die Gesellschaft. Es gebe das Gratis-Angebot der Impfung. "Wer das freiwillig ausschlägt, soll für die Tests bezahlen.“ Wie hoch die finanzielle Belastung für den Steuerzahler bis dato ist, ergibt eine KURIER-Nachfrage beim Finanzministerium. 

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