Warum Kurz, Rendi und Kickl nichts zum Feiern haben

OÖ-WAHL: ÖVP-WAHLZENTRUM
Die Wahlen in Oberösterreich und Graz weisen Gemeinsamkeiten auf: Traditionelle Parteien fransen aus, neuartige "Systemkritiker" haben Zulauf.

Wenn sich angesichts des oberösterreichischen Wahlergebnisses jemand über sein eigenes taktisches Geschick freuen kann, dann ist es – ein Steirer. Hermann Schützenhöfer hatte seine Landtagswahl auf November 2019 vorgezogen, um im Sog des vorangegangenen Nationalratswahltriumphs der ÖVP nach oben zu schwimmen. Schützenhöfers Kalkül ging auf: Mithilfe des Sebastian-Kurz-Effekts legte die steirische ÖVP im November 2019 fast acht Prozentpunkte zu.

Zwei Jahre später bleibt in Oberösterreich der Kurz-Effekt aus. Landeshauptmann Thomas Stelzer bleibt bei seinem ersten Antreten als Landeshauptmann nahe am schlechtesten ÖVP-Ergebnis aller Zeiten picken.

Erstmals seit der Machtübernahme durch Sebastian Kurz konnte die ÖVP in Oberösterreich jene Potenziale, die durch FPÖ-Verluste frei werden, nicht einsammeln.

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