Warum Grüne und ÖVP um "Klima-Lockdown" und Eisbären streiten

Warum Grüne und ÖVP um "Klima-Lockdown" und Eisbären streiten
Der innerkoalitionäre Konflikt wird zunehmend härter: Während der Kanzler vor einem „Klima-Lockdown“ warnt, zweifeln die Grünen am Realitätssinn der ÖVP.

„Bei Straßenbauprojekten, wo längst die Bagger aufgefahren sind, bleibt alles beim Alten. Wir sind ja nicht weltfremd, und wir wollen auch keine Millionen an Steuergeld in den Sand setzen.“

Eigentlich ist mit diesen beiden Sätzen alles gesagt. Sie fallen am Donnerstag und stammen von einem Experten aus dem Umfeld der Leonore Gewessler.

Was den Neubau von Straßen angeht, lässt sich die Haltung der grünen Umweltministerin vergleichsweise einfach erklären: Bei bereits laufenden Großprojekten wie der S 7 in der Steiermark oder der A26 bei Linz bleibt alles wie gehabt, sie werden umgesetzt; und bei jenen Vorhaben, die noch im Planungs- oder Genehmigungsstadium sind, will man bis Herbst eine Runde drehen und überlegen, ob sie wirklich nötig sind.

Eigentlich wäre es also nicht so kompliziert.

Und dennoch sorgt die von Umweltministerin Gewessler initiierte „Evaluierung“ aller Neubauprojekte der Asfinag seit Wochen für einen innerkoalitionären Konflikt, der gestern weiter eskalierte.

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