Vor Ergebnis-Bekanntgabe: Was wir aus der PISA-Studie gelernt haben

Vor Ergebnis-Bekanntgabe: Was wir aus der PISA-Studie gelernt haben
Was haben die Reformen der vergangenen Jahre im Schulsystem gebracht? Heute ist wieder Stunde der Wahrheit.

Im Dezember 2001 war Elisabeth Gehrer stolz. Sie hatte als Bildungsministerin gerade die Ergebnisse der 2000 durchgeführten PISA-Studie präsentiert, und die Leistung von Österreichs Schülern sorgte für Begeisterung: Im Länderranking lag Österreich weit über dem Durchschnitt, im deutschsprachigen Raum sogar an der Spitze.

Drei Jahre später dann der große Schock: Österreichs Schüler hatte sich etwa beim Lesen vom 9. auf den 22. Platz verschlechtert. In Medienberichten war von einem „Fiasko“ die Rede, von einem „katastrophalen Zeugnis“ für die österreichische Bildungspolitik. Zwar wurde später bekannt, dass die Ergebnisse 2001 fehlerhaft waren und Österreichs Schüler von vorneherein schlechter gewesen waren, als angenommen. Doch die Korrektur änderte nichts an dem attestierten bildungspolitischen Debakel. Ab nun prasselten unzählige Forderungen auf die Regierung herein, endlich etwas zu verändern – eine nervöse Reformtätigkeit begann.

Bevor heute die Ergebnisse der jüngsten PISA-Studie präsentiert werden, hat der KURIER sich angesehen, was sich in den vergangenen Jahren wirklich verändert hat, woran es nach wie vor mangelt. Anders gefragt: Was haben wir aus PISA gelernt?

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