Unangenehme Wahrheiten zur Arbeitsmarktreform

Der Jurist Johannes Kopf ist seit 2006 im Vorstand des Arbeitsmarktservice
Die Ansagen von AMS-Chef Johannes Kopf sorgen für Wirbel. Auch, weil im Herbst die große Arbeitsmarktreform ansteht. Das Drehen an kleinen Schrauben wird nicht reichen.

Der oberste Chef des AMS ist eigentlich Herbert Buchinger, doch medial lässt er gerne seinem Vorstandskollegen Johannes Kopf den Vortritt. Zuletzt sorgte Kopf vergangene Woche für Schlagzeilen. Zuerst sprach er sich in den OÖN für ein Ende des Dazuverdienens in der Arbeitslosigkeit aus: „Inzwischen bin ich soweit: Es gehört – wenn nicht verboten – doch massiv eingeschränkt.“

Später heizte er die Debatte über die Kleine Zeitung weiter an. Man müsse an den Pensionsschrauben drehen, um das Potenzial an Arbeitskräften zu heben (mehr dazu hier).

Am Samstag sorgte auch noch Kanzler Sebastian Kurz beim ÖVP-Parteitag mit seinem Sager: „Jeder, der arbeiten kann, muss arbeiten“, für Aufsehen. Was die Regierung konkret plant, ist noch ein Geheimnis – die Gespräche zur Arbeitsmarktreform beginnen im Herbst. Vieles dürfte davon abhängen, wie sich die Arbeitslosen- und die Kurzarbeitszahlen bis dahin entwickeln.

Aber was steckt nun hinter den Vorschlägen – und der Aufregung? Der KURIER hat bei Experten nachgefragt.

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