Parteien streiten um Maßnahmen gegen islamistischen Terror

Parteien streiten um Maßnahmen gegen islamistischen Terror
Die Grünen rücken von ihrem Widerstand gegen die Überwachung von Chats ab. Ein Gesetzesentwurf soll in Begutachtung gehen.

Knapp eine Woche nach dem verhinderten Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien würden die Ermittlungen weiter „auf Hochdruck“ laufen, so Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag. Derzeit würden Datenträger wie Mobiltelefone und Kontakte analysiert.

Daneben läuft die Debatte, welche Konsequenzen zu ziehen sind. Zu Diskussion stehen gesetzliche Verschärfungen auf gleich drei rechtlichen Ebenen. Ein Überblick.

ÖVP-Maßnahmenpaket

Im Vorfeld der Tagung des Nationalen Sicherheitsrats am Dienstag meldet sich die ÖVP mit einem Maßnahmenpaket. Es enthält folgende Punkte: Verschärfung des Vereins- und Versammlungsrechts, Prüfung ob im Parteiengesetz zusätzliche Untersagungsmöglichkeiten verankert werden können, Wiedereinführung der bedingt obligatorischen Untersuchungshaft ohne Ausnahmebestimmung für Jugendliche, Überwachung von Chat-Nachrichten und die Verstärkung von Deradikalisierungsprogrammen und Extremismusprävention. 

„Der Kampf gegen den politischen Islam als religiös motivierten Extremismus muss mit aller Härte und Entschlossenheit geführt werden“, sagt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).  

Vorbild NS-Verbotsgesetz

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