Streit um Aktenanlieferung: Finanzministerium zahlte 180.000 Euro für Gutachten

Streit um Aktenanlieferung: Finanzministerium zahlte 180.000 Euro für Gutachten
Der Streit im Frühjahr 2021 zwischen Gernot Blümel und der Opposition, ob die eMail-Postfächer von Beamten an den U-Ausschuss angeliefert werden können, kam den Steuerzahler teuer.

Es war ein Streit zwischen Finanzministerium und Opposition, den Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der Verfassungsgerichtshof mit einer Exekution beendeten. Worum ging es? Die Opposition forderte im Rahmen des Ibiza-U-Ausschusses die Anlieferung sämtlicher eMail-Postfächer von zahlreichen Finanzministeriumsbeamten, die mit Ex-Generalsekretär Thomas Schmid zusammengearbeitet hatten.

Zwei Monate dauerte es, bis Blümel einer Anordnung des VfGH Folge leistete und dem Parlament Akten für den Ibiza-U-Ausschuss lieferte – allerdings erst nachdem der VfGH einen Exekutionsantrag für die Auslieferung gestellt hatte. Die rund 8.000 E-Mails wurden auf 65.000 Seiten ausgedruckt, in 204 Ordnern, und als geheim eingestuft.

 

 

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