Klasnic: „Sterbehilfe-Gesetz ist Signal, Versorgung auszubauen“

Vorsitzende des ÖVP-Ethikrates, Alt-LH Waltraud Klasnic
Waltraud Klasnic will beim neuen Gesetz zur Sterbehilfe dafür sorgen, dass das Gesamtbild stimmt.

Waltraud Klasnic ist Präsidentin des Dachverbands von Palliativ- und Hospizeinrichtungen in Österreich.

KURIER: In der Debatte um die Sterbehilfe hat man das Gefühl, es ist ein Gesetz, das sein muss, das aber niemand in der Politik will. Wie stehen Sie dazu?

Waltraud Klasnic: Mein Wunsch war es nicht – im Gegenteil. Das Gesetz wäre vielleicht nicht notwendig, wenn wir eine ausreichende Hospiz- und Palliativversorgung hätten. Wir müssen jetzt aber in einer ehrlichen und wertschätzenden Art damit umgehen – auch mit jenen, die sich ein solches Gesetz wünschen.

Wo sehen Sie Ihre Aufgabe?

Wir liefern der Legislative Unterlagen, damit das Gesamtbild stimmt. Es soll die Möglichkeit zum assistierten Suizid geben, gleichzeitig brauchen wir einen Schutz vor Zwang und Missbrauch, um einen Tod in Würde abzusichern.

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