Steinhauser für "Trennung mit Anstand"

Albert Steinhauser, Klubobmann der Grünen, Archivbild
Der grüne Klubchef ist gegen einen "Schaukampf auf offener Bühne".

Der Klubobmann der Grünen, Albert Steinhauser, ist für eine "Trennung mit Anstand", sollte Peter Pilz eine eigene Liste für die Nationalratswahl gründen. Gemeinsam habe man aber erst einmal besprochen, dass der von den Grünen abgewählte Mandatar "in Ruhe über seine politische Zukunft nachdenkt", berichtete Steinhauser am Donnerstag in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

"Wir wünschen uns, dass er die Eurofighter-Aufklärung als Grüner Vertreter zu einem erfolgreichen Ende bringt, während wir uns in der Grünen Fraktion auf das entstehende Spiel der freien Kräfte konzentrieren", meinte der grüne Klubobmann weiter. Auch bei aktuellen Themen im Nationalrat wie leistbares Wohnen, Mindestlohn und Ökostromgesetz brauche man derzeit "einen freien Rücken".

Was Steinhauser nicht will ist ein "Schaukampf auf offener Bühne" mit Pilz. Die einzigen Profiteure wären dabei die anderen Parteien. "Das ist ein schlichter Appell an die politische Vernunft", appellierte Steinhauser an seinen Abgeordneten. "Ich verstehe die Enttäuschung von Peter Pilz, mir ist aber auch wichtig, dass der gemeinsame Handschlag hält", so der Klubchef der Grünen.

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