4.600 Euro für syrische Familie: Zahlt Wien zu viel Mindestsicherung aus?

4.600 Euro für syrische Familie: Zahlt Wien zu viel Mindestsicherung aus?
Eine syrische Familie mit sieben Kindern erhält 4.600 Euro pro Monat. In Oberösterreich bekäme die Familie nur knapp die Hälfte.

Ist die Mindestsicherung für kinderreiche Familien in Wien zu hoch? Der Fall einer syrischen Familie mit sieben Kindern sorgte diese Woche für eine kontroverse Debatte. Wie Heute zuerst berichtete, erhält die Familie monatlich eine Mindestsicherung in Höhe von 4.600 Euro netto (inklusive Mietbeihilfe), hinzu kommt noch die Familienbeihilfe. Aufgeflogen war der Fall, nachdem die Syrer eine neue Wohnung im Bezirk Landstraße anmieten wollten und Einkommensnachweise vorlegen mussten.

Zur Einordnung: Wären die Eltern erwerbstätig, müssten sie ohne weitere Beihilfen zusammen rund 7.500 Euro brutto verdienen, um auf diese Summe zu kommen.

Die Mindestsicherung gilt als letztes soziales Auffangnetz. Ihre Bezieher müssen noch nicht einmal erwerbstätig gewesen sein, um sie beziehen zu dürfen. Sind 4.600 Euro vor diesem Hintergrund zu viel, oder handelt es sich um eine Neiddebatte?

Kommentare