SPÖ-Parteitag: Ein Schicksalstag für Andreas Babler

SPÖ-Parteitag: Ein Schicksalstag für Andreas Babler
Messlatte für den neuen Parteichef sind seine Vorgänger, die bei ihrem ersten Antreten auf deutlich mehr als 90 Prozent kamen.

Es ist der traditionelle Auftakt am Vortag eines jeden SPÖ-Parteitags: die Bundesfrauenkonferenz. Das diesmalige Treffen ging am Freitag unter einem altbewährten Motto über die Bühne: „Wir bleiben laut – bis Halbe Halbe in allen Bereichen umgesetzt ist“, schwor Vorsitzende Eva-Maria Holzleitner die Genossinnen in der Grazer Messehalle ein. Sie wurde mit 97 Prozent bestätigt.

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Laut auch die Grußworte von Parteichef Andreas Babler: „Seit 2017 erleben wir eine Politik der Abrissbirne – eine Frauenministerin, die diesen Titel nicht tragen will und Frauen durch Einsparungen an allen Ecken und Enden verhöhnt.“

Wohl ein kleiner Vorgeschmack auf Bablers Auftritt am Samstag am Parteitag, wo er gegen Mittag vor den rund 600 Delegierten reden wird. Für den Traiskirchner Bürgermeister, der sich erstmals nach seiner holprigen Kür im Juni von den Genossen bestätigen lässt, geht es um viel. Nur bei einem einigermaßen passablen Ergebnis wird es ihm gelingen, die zuletzt wieder aufgebrochenen inneren Debatten zu beenden. Seine Vorgängerin Pamela Rendi-Wagner fuhr bei ihrem letzten Parteitag 2021 mit 75,3 Prozent das historisch schlechteste Ergebnis ein.

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