Spitzendiplomat Brix: "So hat das Projekt Europa keine Zukunft"

Spitzendiplomat Brix: "So hat das Projekt Europa keine Zukunft"
Emil Brix, Leiter der Diplomatischen Akademie, glaubt, dass ein US-Präsident Trump auch positive Effekte hat. Der Botschafter über Aufrüstung, Russland-Sanktionen und wie ein Schicksalsschlag sein Leben verändert hat.

Ein Gespräch über die Weltlage in der Diplomatischen Akademie.

KURIER: Müssen wir uns auf einen Krieg in Europa vorbereiten?

Emil Brix: Es heißt zu Recht: „Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor.“ Wir erleben eine instabile Weltsituation, die nur durch Abschreckung stabiler wird. Ich sage es ungern, aber wir dürfen uns keinen Illusionen hingeben. Selbst die besonders pazifistischen Grünen in Deutschland haben diese Zeitenwende mitgemacht.

Glauben Sie, dass der Einsatz europäischer NATO-Bodentruppen in der Ukraine unumgänglich wird?

Nein, außerhalb von NATO-Mitgliedern werden sie sicher nicht eingesetzt. Die NATO ist das einzig glaubhafte Sicherheitsbündnis in Europa. Darüber müssen auch die Österreicher froh sein.

Was könnte den Krieg beenden?

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