Skurril: Steirischer SPÖ-Chef ruft zu Verzicht von Cola auf

Michael Schickhofer
Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer sieht in bevorstehenden Strafzöllen auf Alu und Stahl Anlass zum Limonaden-Boykott.

Bereits ab dem 1. Mai wird US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen auf Alu- und Stahlprodukte aus EU-Staaten wohl ernstmachen. Der steirische Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer (SPÖ) ruft daher nun zum freiwilligen Verzicht von Coca-Cola auf. Schickhofer ließ zuletzt bereits mit einem Vorschlag zu einer neuen steuerlichen Gewichtung von Lebensmitteln in Österreich aufhorchen. Demnach sollte Zucker höher besteuert werden, dafür sollten gesunde Lebensmittel aus regionaler Produktion steuerlich bessergestellt werden.

Europa solle sich Trumps Muskelspiele nicht gefallen lassen, ärgert sich Schickhofer. "Jetzt wäre für die Europäer der richtige Zeitpunkt auf Coca-Cola und andere Luxusprodukte aus den USA zu verzichten", teilt der Sozialdemokrat per Aussendung mit.

Schickhofer will seinen Vorstoß auch als Schutzmaßnahme für die Stahlindustrie in der Obersteiermark verstanden wissen. Erst diese Woche inszenierte die Voestalpine den Spatenstich für ein hochmodernes Stahlwerk in Kapfenberg. Schickhofer sagt, er sei aber nicht für Vergeltungszölle der EU gegen die USA, der bessere Weg sei ein "Verzicht von zuckerüberladenen Produkten aus den USA" durch die Bevölkerung.

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