Schengen-Veto: ÖVP-Mandatare verweigerten Unterstützung

Schengen-Veto: ÖVP-Mandatare verweigerten Unterstützung
Nur Lukas Mandl stellte sich der harten Kritik der Rumänen. Alle anderen Abgeordneten blieben sitzen.

Selten zuvor wurde von der ÖVP in Wien eine Debatte des EU-Parlaments so genau beobachtet, wie die Konfrontation am Dienstag in Straßburg. Thema war das Veto von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) gegen den Schengen-Beitritt. Vor allem die rumänischen Abgeordneten nutzten diese Debatte, um das Vorgehen Österreichs scharf zu verurteilen.

Tage davor waren dazu schon in rumänischen Medien die Emotionen geschürt worden. Gerhard Karner wurde als der „Sturmbannführer“ von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) bezeichnet. Der ehemalige rumänische Tennisstar Ilie Nastase (76) bezeichnete den Kanzler sogar als „Hitlers Nachfolger“. Im EU-Parlament wurde der österreichischen Regierung Rassismus vorgeworfen.

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