Salvini lädt FPÖ-Spitze zu Lega-Treffen ein

Heinz-Christian Strache schätzt Salvini sehr, die Politiker der Insel Mallorca weniger.
Rechte Gesinnungsfreunde aus ganz Europa werden bei der Veranstaltung in der Lombardei erwartet.

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat die Spitze der FPÖ zur jährlichen Großveranstaltung seiner rechten Lega in Pontida in der Lombardei eingeladen. An dem jährlichen Treffen der Lega sind Gesinnungsfreunde aus anderen europäischen Ländern - unter anderen von der rechtspopulistischen französischen Partei Front National (FN) - eingeladen, verlautete aus Lega-Kreisen in Rom.

Nach Angaben der Parteiführung werden Mitglieder der „Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit“ (französisch: Mouvement pour l'Europe des nations et des libertes, MENL) erwartet. An Ort und Stelle erwartet werden außerdem Vertreter der niederländischen Partei für die Freiheit (PVV) und des belgischen Vlaams Belang.

Bei der Jahresversammlung in will Salvini unter anderem den Sieg seiner Partei bei den Teilkommunalwahlen, zu denen am 10. Juni zehn Millionen Italiener aufgerufen waren, feiern. Für den 45-jährigen Salvini, seit 2013 Chef der Lega, ist dies der erste Auftritt in Pontida in seiner neuen Rolle als Innenminister und Vizepremier.

Front National als Vorbild für Lega

Im lombardischen Ort Pontida (Provinz Bergamo) treffen sich jährlich die Lega-Anhänger. Unter Salvinis Führung wandelte sich die Lega von einer separatistischen Partei mit Fokus auf Norditalien in eine gesamtstaatliche Rechtskraft nach dem Modell der Front National (FN) um. Sie ist nach der Fünf-Sterne-Bewegung Italiens zweitstärkste Regierungspartei. Die neue Regierung aus Lega und Fünf-Sterne-Bewegung ist seit drei Wochen im Amt.

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