Rendi-Wagner und die SPÖ: Im Zweifel gegen die Parteichefin

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner
Die SPÖ gibt ihrer Chefin kaum eine Chance, sich als Führungsfigur zu etablieren. Am Montag ist Rendi-Wagner im ORF-Sommergespräch

Wäre die Sage von Sisyphos nicht schon erfunden, müsste man sie jetzt schreiben, mit Pamela Rendi-Wagner in der Hauptrolle. Jedes Mal, wenn der SPÖ-Chefin politisch etwas gelingt, und sie für ihre Partei in den Umfragen ein paar Prozentpunkterl einsammelt, kommt jemand daher und kickt den Felsbrocken wieder den Berg hinunter.

Meistens kommt der Spielverderber aus dem Burgenland, zuletzt waren es aber anonyme Delegiertenmassen, die ihre Vorsitzende hinterrücks zusammenstrichen, bevor sie vorzeitig vom Parteitag nach Hause fernsehen gingen.

Schlimmer kann man Desinteresse an der eigenen Sache kaum demonstrieren.

Der verpfuschte Parteitag hat die SPÖ in den Umfragen wieder zurückgeworfen und Rendi-Wagner als Parteivorsitzende geschwächt, sagt OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. „Wegen der ständigen Querschüsse hat sie nie die Gelegenheit gehabt, sich als Führungsfigur zu etablieren.“

Dabei hat die SPÖ-Chefin durchaus Stärken, die sie zum Erfolg führen könnten.

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