Raab zu Moscheen: "Dort herrscht eine Ideologie, die Hass begünstigt"

Raab zu Moscheen: "Dort herrscht eine Ideologie, die Hass begünstigt"
Die Integrationsministerin über Moscheeschließungen und austro-türkische Helden.

KURIER: Frau Minister, der Attentäter von Wien hat zwei Moscheen besucht, war dort aber weder Imam noch Chef des dahinterstehenden Vereins. Warum werden diese Einrichtungen so plötzlich geschlossen?

Susanne Raab: Es stimmt, der Täter hat die Moscheen regelmäßig besucht, aber ausschlaggebend für die Schließung war etwas anderes.

Nämlich?

Es gibt vom Verfassungsschutz sehr konkrete Hinweise, dass die Moschee-Besuche seine Radikalisierung begünstigt haben. Wie? Weil man dort auf Gleichgesinnte trifft, weil dort ein Narrativ verwendet wird, das vielleicht noch nicht strafbar sein muss, aber klar anti-westlich und anti-demokratisch ist, und das mit einer Wir-gegen-sie-Mentalität die Spaltung zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen fördert. Kurzum: Dort herrschte eine Ideologie, die den Hass begünstigt.

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