Promi-Anwalt und Höchstrichter: Wie ein Erbarmungsloser zwischen die Fronten gerät

Promi-Anwalt und Höchstrichter: Wie ein Erbarmungsloser zwischen die Fronten gerät
Michael Rami. Der Verfassungsrichter ist auch Medienanwalt und vertritt seine Mandanten ohne Rücksicht auf Verluste. Das bringt ihm illustre Kundschaft – zuletzt geriet er aber selbst zwischen die Fronten.

Eigentlich sollte mit der Politik längst Schluss sein. Michael Rami hat vor zwei Jahren versprochen, keine Spitzenpolitiker mehr zu vertreten. Seine Doppelrolle – hier der knallharte Medienanwalt, dort der unabhängige Verfassungsrichter – hatte ihm zunehmend Kritik eingebracht. Vor allem, weil beide Jobs mit den Blauen zu tun haben.

20 Jahre lang war Rami Medienanwalt der FPÖ, 2018 wurde er auf Wunsch der FPÖ vom Bundesrat für das Höchstgericht nominiert. 2019, nachdem er kurz aufeinanderfolgend erst den damaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache in einem Prozess gegen Rudi Fußi und dann den damaligen Innenminister Herbert Kickl gegen Peter Pilz vertrat, zog er einen Schlussstrich.

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