Pensionsreform erst in zehn Jahren? "Das wäre viel zu spät"

Pensionsreform erst in zehn Jahren? "Das wäre viel zu spät"
Die neue Vorsitzende der Alterssicherungskommission sieht keine Eile bei der Erhöhung des Pensionsalters – und erntet deutliche Kritik.

Ist in Österreich eine baldige Erhöhung des Pensionsantrittsalters wirklich nötig? Die Expertenmeinungen divergieren. Wifo-Ökonomin Christine Mayrhuber, die neue Vorsitzende der Alterssicherungskommission, stieg bei ihrem Antrittsinterview mit der Presse auf die Bremse.

Eine Erhöhung des Pensionsalters sei erst in zehn Jahren, also 2034, sinnvoll, sagte Mayrhuber. Bis dahin steige das Pensionsalter der Frauen ohnehin jährlich um je sechs Monate. Es wird an das gesetzliche Antrittsalter der Männer angeglichen. 2033 sollten dann beide Geschlechter mit 65 Jahren den Ruhestand antreten.

Die Alterssicherungskommission, die im Sozialministerium ressortiert, hatte seit Anfang 2022 keine Vorsitzende mehr. Die Regierung konnte sich lange auf keine Personalie einigen, Mayrhuber gilt als Wunschkandidatin der Grünen. Ihre Reform-Aussage kommt nicht bei allen Kollegen gut an.

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