Peinliche Panne: Misik findet KPÖ-Mann "10 Mal besser" als SPÖ-Kandidat

Robert MISIK
Ein Fauxpas beim TV-Sender von "oe24" lässt die Wogen hochgehen. Der Wiener SPÖ-Vordenker glaubte, die Mikrofone seien stumm.

Nach den letzten Umfragen aus Salzburg brennt einmal mehr der Hut bei der SPÖ: Bei der Sonntagsfrage von Meinungsforscher Peter Hajek würde die FPÖ seit der Wahl 2018 von 18,8 auf diesmal 25 Prozent zulegen. Die SPÖ unter Landesparteichef David Egger würde erneut eine schwere Niederlage einstecken müssen, das historische Tief von der letzten Wahl (20,0) könnte demnach mit 17 Prozent nochmals unterschritten werden, die ehemalige Landeshauptfrau-Partei wäre demnach eindeutig nur mehr Nummer drei im Land.

Für eine große Überraschung könnte laut Umfrage die KPÖ Plus sorgen, die es mit Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl demnach auf sechs Prozent bringen und damit in den Landtag einziehen könnte.

In Werbepause blieben die Mikros an

Welche Auswirkungen so ein Ergebnis haben könnte, wurde bei einer Sendung im TV-Sender von oe24 diskutiert. Als Gäste waren FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer und der Autor Robert Misik anwesend. Misik gilt als progressiver Vordenker vor allem der Wiener SPÖ.

Dann ein technischer Fehler: In einer Werbepause blieben die Mikros unabsichtlich an, und das kurze Gespräch wurde ohne Bild weiter gesendet - und inzwischen genüsslich auf den sozialen Medien geteilt.

Gefahr, zu einer Splitterpartei zu verkommen

Misik meinte, dass die KPÖ nicht zuletzt aufgrund der Umfrage weiter zulegen werde, das gebe es einen "sich selbst verstärkenden Effekt". Viele hätten bisher eher nicht KPÖ gewählt, da es ja eine "verlorene Stimme“ sein könnte, wenn die Partei dann doch nicht in den Landtag einzieht. Aber wenn die jetzt schon auf sechs Prozent steigen, ist das Argument wurscht." Der SPÖ drohe dann, wie schon in Graz, ein weiterer Abstieg, sie drohe zu einer Splitterpartei zu verkommen.

"Die Gefahr hast du in Salzburg natürlich: Der Kay-Michael Dankl ist zehnmal besser als der Egger. Das ist einfach so", urteilt Misik über den SPÖ-Kandidaten.

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