Österreich nimmt 500 syrische Flüchtlinge auf
Österreich nimmt 500 Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien auf. Das kündigte Außenminister und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) am Donnerstag an. VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erklärte, die Aufnahme solle innerhalb "einiger weniger Wochen" erfolgen. Sie habe den Auftrag von Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) an ihr Ressort weitergeleitet. Dieses treffe sich am morgigen Freitag zu einer ersten Sitzung und werde in Folge Kontakt zu einer intentionalen humanitären Organisation aufnehmen.
"Wir werden im Rahmen einer humanitären Aktion 500 Flüchtlinge aufnehmen", so Mikl-Leitner. Schwerpunktmäßig werde es sich um Kinder, Frauen und Christen handeln, da dies besonders gefährdete Gruppen seien. Die Hilfe soll in den nächsten Wochen erfolgen. Mit welcher Organisation zusammengearbeitet werde, steht noch nicht fest.
Das nun doch Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen werden, obwohl sie dies im Juni noch abgelehnt hatte, erklärte Mikl-Leitner damit, dass sich die Situation in dem Land Tag für Tag mehr zuspitze. "Wir gehen mit gutem Beispiel voran", und dies erwarte sie sich auch von den anderen europäischen Staaten. In den nächsten Tagen werde die Hilfe organisiert und vorbereitet. Wo die Betroffenen untergebracht werden sollen, stehe noch nicht fest. Druck aus Brüssel habe es auf jeden Fall "überhaupt nicht" gegeben: "Österreich kommt seiner Verantwortung nach", die Situation in Syrien sei äußerst kritisch, erklärte die Innenministerin.
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