Neues Gesetz: Ausgangssperren künftig noch leichter möglich

Neues Gesetz: Ausgangssperren künftig noch leichter möglich
Künftig sollen Ausgangsbeschränkungen schon möglich sein, wenn das Contact Tracing scheitert, nicht erst, wenn die Spitäler am Limit sind. Gesetz ist in Begutachtung.

Alles wartet auf die Impfung, das besagte "Licht am Ende des Tunnels", ein normales Leben – ohne Lockdown.

Just in dieser Phase, 107 Tage nach Beginn des zweiten Lockdowns, überrascht Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) mit einer Gesetzesnovelle, die raschere, schärfere Maßnahmen ermöglicht. Die Novelle ist bis 9. März in Begutachtung, Protest gibt es schon jetzt.

Im aktuellen Covid-19-Gesetz sind Ausgangsbeschränkungen die Ultima Ratio, um einen Zusammenbruch der medizinischen Versorgung "oder ähnlich gelagerte Notsituationen" zu verhindern.

Laut Novelle reicht künftig schon eine "nicht mehr kontrollierbare Ausbreitung" des Coronavirus aus. Laut Erläuterungen ist das der Fall, wenn Maßnahmen des Contact Tracing nicht mehr greifen, Infektionsquellen nicht mehr nachvollzogen werden können.

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