Maskenverweigerer, Corona-Partys, Demos: Über 50 Polizisten angespuckt
Seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 wurden 52 Polizisten angespuckt. Meist kam es zu diesen Spuckattacken bei Kontrollen von Maskenverweigerern oder der Auflösung von illegalen Zusammenkünften, teilt das Innenministerium mit.
In der Regel werden die Verdächtigen wegen schwerer Körperverletzung angezeigt. Zwar hätten die Polizisten eine verbesserte Ausrüstung bekommen - so hat etwa die Bereitschaftseinheit auch Schutzanzüge und Ausbildungen zu dem Thema erhalten, dennoch könne das Infektionsrisiko nicht zur Gänze ausgeschlossen werden, heißt es aus dem Innenministerium.
Zehn Polizisten bei Corona-Demos verletzt
Besonders oft hätten die Beamten bei diesen Einsätzen den Satz "Ich habe Corona und jetzt hast du es auch" gehört. Generell spricht man im Ministerium von erschwerten Bedingungen seit dem Beginn der Pandemie. Bei den Spuckattacken soll es sich aber nicht nur um ein österreichisches Phänomen handeln, auch in vielen anderen europäischen Ländern würde sich diese Angriffe häufen.
Im gesamten Jahr 2020 wurden 938 Polizisten durch körperliche Gewalt verletzt, alleine im Rahmen der Corona-Demos waren es zehn Beamte. „Die Corona Pandemie hat eine Reihe von neuartigen Herausforderungen an die Polizistinnen und Polizisten gestellt. Die Angriffe von Maskenverweigerern und Corona-Leugnern auf Polizistinnen und Polizisten sind nicht nur kriminell, sondern zutiefst unsolidarisch und gefährlich für unser gesellschaftliches Zusammenleben“, sagt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
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