Neuer Job in der Luftfahrtbranche? Kurz dementiert Gerüchte

Ex-Kanzler Sebastian Kurz verzichtet auf eine Gehaltsfortzahlung, die er nach seinem Rückzug aus der Politik für ein halbes Jahr hätte in Anspruch nehmen können. Diese wäre ihm sowieso nur zugestanden, solange er selbst keinen neuen Job annimmt.
Genau das hat Kurz aber vor. Im ersten Quartal 2022 möchte er einen neuen Beruf in der Privatwirtschaft antreten. Wo? Zuletzt kursierten verschiedene Erzählungen. Der KURIER ist nun einer spannenden Spur nachgegangen.
So reagiert Kurz
In einschlägigen Management-Kreisen kursiert das Gerücht, wonach Kurz "in die Luftfahrtbranche" wechsle. KURIER-Recherchen in der ÖVP schienen zuerst eine Bestätigung zu bringen. In türkisen Kreisen wurde sogar eine Airline genannt - eine erfolgreiche Fluglinie aus dem Mittleren Osten, die angeblich ein Millionenhonorar bezahlen würde. Kurz sollte als Lobbyist der Fluglinie in Europa tätig werden, lautete die Erzählung.
Was sagt Sebastian Kurz dazu? "Klingt interessant, stimmt aber nicht", dementiert er die Gerüchte auf KURIER-Anfrage. Die Spur sei sogar "ganz kalt".
Andere kalte Spuren
Andere, wohl ebenso kalte Spuren, führten zuletzt in die USA, etwa zur Kushner Real Estate Group. Jared Kushner ist Ivanka Trumps Ehemann und diente dem Ex-US-Präsidenten Donald Trump als Chefberater.
Abseits teils auch absurder Mutmaßungen um Kurz' Zukunft: Relativ sicher scheint nur, dass es den Ex-Kanzler in die Privatwirtschaft verschlägt, zu einem internationalen Unternehmen. Das Rätselraten geht vorerst weiter.
Offen ist auch, in welche Branchen sich andere zurückgetretene Ex-Granden der Türkisen begeben. Der ehemalige Kabinettschef des Kanzleramts, Bernhard Bonelli, möchte sich nämlich ebenso schnell beruflich neu orientieren, wie Ex-Finanzminister Gernot Blümel.
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