Bierpartei-Chef im Wahlkampf: "Wlaznys Strategie ist eine Gratwanderung"

Bierpartei-Chef im Wahlkampf: "Wlaznys Strategie ist eine Gratwanderung"
Dominik Wlazny müsse vor allem an seinem Auftreten arbeiten, sonst könnte er im Wahlkampf noch untergehen, rät ein Experte.

Für einen, der auszog, um die Republik umzukrempeln, war es ein bemerkenswert farbloser Auftritt. Angesprochen auf die wichtigsten Themen im bevorstehenden Wahlkampf wie Migration, Klimaschutz und Finanzen ließ sich Bierpartei-Chef Dominik Wlazny beim Puls4-Sommergespräch mit Meinrad Knapp am Mittwoch keinerlei klare Ansagen entlocken. 

Im Auftreten sympathisch, aber sichtlich unsicher wechselte der 38-Jährige zwischen Gemeinplätzen (etwa mehr Polizei und Waffenverbote im Kampf gegen gewalttätige Banden) und ausweichenden Stehsätzen hin und her. 

Kostprobe: Wie eine Reform des Steuer- oder Pensionssystems aussehen könnte, lasse sich erst nach einer breiten Diskussion sagen. 

Nur ja keine allzu konkreten Festlegungen, um sich nicht angreifbar zu machen: Das scheint das Konzept des hauptberuflichen Rockmusikers zu sein, der als „Anti-Politiker“ vor allem Polit-Verdrossene ansprechen will. Doch kann man mit derart holprigen Auftritten wie am Mittwoch tatsächlich Wähler überzeugen?

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