SPÖ attackiert Wlazny: "Tut fast weh beim Zuschauen"
Das Sommergespräch auf Puls24 war der erste größere TV-Auftritt von Dominik Wlazny als Spitzenkandidat der Bierpartei bei der kommenden Nationalratswahl. Die Reaktionen fielen gemischt aus. In der Nachbetrachtung attestierten Beobachter Wlazny einen sympathischen Auftritt, allerdings auch einen Mangel an inhaltlicher Tiefe.
Bei Zuschauer-Voting performte der 37-Jährige allerdings außerordentlich stark, wie IFDD-Geschäftsführer Christoph Haselmayer in der Analyse auf Puls24 feststellte – auch inhaltlich kam er prinzipell gut an. Was sich ebenso bestätigte: Besonders positiv bewerten die Wählergruppen von SPÖ und Grünen den Musiker. Haselmayer zeigte sich deshalb auch verwundert, dass die SPÖ bisher keine größeren Attacken gegen Wlazny gestartet hat.
Seltenheim: "Gähnende Leere, nichts zu bieten"
Das dürfte nun die Löwelstraße auf den Plan gerufen haben. Denn tags darauf meldete sich SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim per Aussendung zu Wort. Nach Wlaznys TV-Auftritt seien die Österreicher so gescheit wie vorher, so Seltenheim in seiner Verbalattacke: "Außer gähnende Leere hatte der Bierpartei-Chef inhaltlich nichts zu bieten. Die Bierpartei hat keine Inhalte, keine Lösungen und keine Kompetenz. Die gestern offenbarte völlige Ahnungslosigkeit Wlaznys tut fast weh beim Zuschauen."
Weiters sprach Seltenheim Wlazny "jede Kompetenz" ab und sprach von einer "One-Man-Show". "Nur anzukündigen, dass man irgendwann in der Zukunft Inhalte haben werde, ist wenige Wochen vor der Nationalratswahl zu wenig." Blau-Schwarz könne man ohnehin nur mit einer "starken SPÖ" verhindern, behauptete Seltenheim.
Sein Ausritt dürfte nicht der letzte rote Angriff auf die Bierpartei gewesen sein, die laut Umfragen gute Chancen hat, in den Nationalrat einzuziehen.
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