Der Herr im Hohen Haus: Wie viel Macht hat ein Nationalratspräsident?

Der Herr im Hohen Haus: Wie viel Macht hat ein Nationalratspräsident?
Nächste Woche konstituiert sich der Nationalrat, und Grüne fürchten, dass ein FPÖ-Mann an die Spitze kommt. Aber wäre das so dramatisch? Der KURIER klärt die wichtigsten Fragen.

Er steht in der Staatshierarchie an zweithöchster Stelle hinter dem Bundespräsidenten – und einmal gewählt, kriegt man ihn de facto nicht mehr weg: den Nationalratspräsidenten.

Die Abgeordneten sind gut beraten, sich sorgfältig zu überlegen, wen sie in dieses Amt wählen. Am kommenden Donnerstag, bei der konstituierenden Sitzung des Nationalrats, ist es so weit.

Die Grünen laufen Sturm, denn laut Usancen hat die bei der Nationalratswahl stimmenstärkste Partei Anspruch auf das Amt – und das ist die FPÖ. Mit einer Petition („Keine Rechtsextremen an der Spitze des Nationalrats!“), die bereits mehr als 18.000 Unterstützer zählt, wollen sie das verhindern. Klubchefin Sigrid Maurer sagt: „Man merkt, dass sich die Menschen Sorgen machen. Die Sozialdemokraten sollten sich ernsthaft fragen, ob sie das Amt wirklich in die Hände eines Rechtsextremen geben wollen.“

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