Mückstein: "Müssen uns gut auf den Herbst vorbereiten"

Mückstein: "Müssen uns gut auf den Herbst vorbereiten"
Von gestern auf heute wurden über 1.000 Neuinfektionen registriert. Der Gesundheitsminister appelliert einmal mehr, sich impfen zu lassen.

1.005 Corona-Neuinfektionen wurden in den letzten 24 Stunden in Österreich registriert. Das ist der höchste Wert seit drei Monaten. Zuletzt war die Zahl an Neuinfektionen am 12. Mai vierstellig.

Auch die Zahl der Covid-Patienten in Spitälern ist weiter gestiegen. Aktuell müssen 205 Patienten stationär behandelt werden, so viele wie zuletzt Ende Juni.

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"Wie erwartet steigen die Infektionszahlen aufgrund der Delta-Variante weiter an. Die Lage in den Spitälern ist derzeit noch nicht besorgniserregend, aber wir müssen uns gut auf den Herbst vorbereiten", kommentierte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein auf APA-Anfrage die jüngste Entwicklung.

Die ersten Schritte habe man bereits gesetzt: "Ab Sonntag ist der 3-G-Nachweis erst bei vollständiger Grundimmunisierung, also ab dem zweiten Stich, gültig. Wir prüfen derzeit, ob weitere Anpassungen der Maßnahmen notwendig sind."

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Impfung bietet den besten Schutz

Klar sei, "dass die Maske ein maßgebliches Instrument in der Pandemiebekämpfung bleibt und auch das Testen eine wichtige Rolle spielt", bekräftigte der Minister. Den besten und nachhaltigsten Schutz biete allerdings die Impfung: "Ich appelliere daher einmal mehr an alle Menschen, die noch nicht geimpft sind, und ganz besonders an die Jungen: Bitte lasst euch impfen, denn dadurch schützt ihr nicht nur euch selbst - auch vor langfristigen Folgen - , sondern auch euer Umfeld."

Geimpft werden können Menschen ab zwölf Jahren. Bei der Gruppe der Zwölf- bis 24-Jährigen hat bisher nicht mal die Hälfte den ersten Stich erhalten. 45,6 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind teilgeimpft, 36,2 Prozent voll immunisiert.

Etwas besser ist die Situation bei den 25- bis 34-Jährigen. Hier haben 57,2 Prozent eine erste Immunisierung verabreicht bekommen. Rund die Hälfte dieser Altersgruppe - 50,9 Prozent - haben den vollen Coronavirus-Impfschutz.

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