Michael Lindner: "Beschönigen von Terror hat in der SPÖ absolut nichts verloren"

PK NACH PARTEIVORSTAND SPÖ OÖ: LINDNER
Der oberösterreichische SPÖ-Landesparteiobmann über den Bundesparteitag, das Thema Migration, die Rolle von Klaus Luger und ein Schattenkabinett für Andreas Babler.

KURIER:  Welche Erwartungen  haben Sie an den Bundesparteitag der SPÖ am Samstag in Graz?

Michael Lindner: Ich habe eine gespannte Vorfreude. Der Parteitag ist der nächste wichtige Schritt im Konsolidierungsprozess nach einem sehr turbulenten ersten Halbjahr, damit wir uns mit der Wahl des Bundesparteivorsitzenden und der Gremien sowie einer inhaltlichen Auseinandersetzung auf den Wahlkampf vorbereiten.

Nach dem Sonderparteitag am 3. Juni wurde auch gesagt, dass das der Schritt zur Einigkeit in der Partei war. Ganz gelungen scheint das nicht zu sein.

Man muss offen sagen, dass wir im Juni nach dem Auszählungsdebakel an einem absoluten Tiefpunkt waren. Man muss dem Führungsteam, das Andreas Babler auf die Beine gestellt hat, allerdings zugutehalten, dass es das Ruder in die Hand genommen und innerhalb weniger Monate einen Bundesparteitag vorbereitet hat. Und auch die Vorbereitung auf die Nationalratswahl 2024 läuft gut und professionell ab. Dass nicht alles innerhalb weniger Wochen erledigbar war, ist auch logisch.

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Ich höre da heraus, dass die Bundespartei Ihrer Meinung nach auf dem richtigen Weg ist.

Wir haben am Bundesparteitag eine breite Themenpalette. Als nächsten Schritt  wird man dann fünf Themenschwerpunkte in Richtung Nationalratswahl weiterentwickeln müssen. Damit wir den Menschen sagen können, was wir ganz konkret verändern wollen. wenn wir nach der Nationalratswahl Regierungsverantwortung übernehmen sollten. Das wird man noch zuspitzen müssen.

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