Der rote Husarenritt

PK BABLER ZU NEHAMMER-VIDEO
Am SPÖ-Parteitag ist Andreas Babler diesmal der einzige Kandidat. Ein Spaziergang wird das Wochenende für ihn dennoch nicht
Martin Gebhart

Martin Gebhart

Andreas Babler war erst kurz neuer SPÖ-Parteivorsitzender, da verkündete er bereits, dass er noch im Herbst einen Bundesparteitag durchziehen will. Die Delegiertenversammlung wurde zu diesem Zeitpunkt als bloße Routine angesehen, damit der Traiskirchner nun offiziell als neuer roter Chef bestätigt wird. Und damit er seine Teams auf Bundesebene im Präsidium und im Vorstand neu aufstellen kann. Zum Zeitpunkt dieser Ankündigung standen in der SPÖ die Zeichen noch auf Einigkeit und auf Neuausrichtung.

Wenige Tage vor dem Bundesparteitag ist von dieser Aufbruchsstimmung nur noch wenig zu bemerken. Die neue Einigkeit, die nach der turbulenten Babler-Wahl wochenlang beschworen worden war, dürfte nur Fassade gewesen sein. Das wurde spätestens offensichtlich, als der Konflikt mit der burgenländischen SPÖ wieder aufbrach. Zuletzt wegen der Nichtbeachtung der Eisenstädter Wünsche für die EU-Kandidatenliste.

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