Meinl-Reisinger: Bevölkerung ist nicht so dumm, wie Regierung sie darstellt

NEOS-Chefin Meinl-Reisinger will Schulen für Unterricht offen halten
Die Neos-Chefin fordert verpflichtende Tests für Pädagogen, um Schulen baldigst wieder aufsperren zu können.

Die Neos haben sich im Hauptausschuss des Nationalrates gegen den geplanten dritten Lockdown ausgesprochen, vor allem weil sie sich an den weiteren Schulschließeungen stören. Außerdem entspreche ein erneuter Lockdown nicht dem, was Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) noch vor Kurzem angekündigt hätten, sagte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Dienstag im ZIB2-Interview.

Zwar stimme es nicht, dass es in Schulen keine Infektionen gebe, das Infektionsgeschehen sei dort aber kontrollierbar. von 291 Tagen hätten die Schüler heuer nur 71 Tage regulär Unterricht gehabt, rechnete Meinl-Reisinger vor. Das sei "fahrlässig".

Die Chefin der Pinken kann sich verpflichtende Testungen für Pädagogen vorstellen, die zu einer raschen Öffnung der Schulen führen sollen. Das sei eine sinnvolle Maßnahme, die auch mitgetragen werden würde, ist sie sicher. Denn: "Die Bevölkerung ist nicht so dumm, wie die Regierung sie darstellt".

Von der Arbeit der türkis-grünen Koaliton während der Pandemie ist Meinl-Reisinger enttäuscht. Die Regierung habe die Krise gesundheitlich und wirtschaftlich nicht gut gemanagt. Weil kein Vertrauen mehr in die Regierung da sei, würden auch die Maßnahmen nicht mer mitgetragen, erklärte sie.

Kommentare