Mehrere Pinke dagegen: Neos bei Impfpflicht uneins

Neos-Wirtschaftssprecher Gerald Loacker
Einen überparteilichen Schulterschluss für die Impfpflicht wird es damit im Parlament nicht mehr geben.

Die Impfpflicht könnte sich für Neos-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger zur bitteren Pille entwickeln. Am 9. Dezember trat sie mit den Regierungsparteien öffentlich auf, bewusst staatstragend, und verkündete, das Gesetz zu unterstützen. Die Botschaft: Für die Impfpflicht brauche es einen überparteilichen Schulterschluss. Anfang Februar soll das Gesetz in Kraft treten.

Dass am Mittwoch mit Gerald Loacker ausgerechnet der Neos-Pandemiesprecher der Kleinen Zeitung sagte, er werde im Parlament gegen die Impfpflicht stimmen, sorgte für einen medialen Paukenschlag. Eigentlich zu Unrecht: Loacker hatte ebenfalls am 9. Dezember - parallel zum Auftritt der Parteichefin - in einem Beitrag auf Linkedin ausführlich erklärt, dass und warum er gegen die Impfpflicht stimmen werde. Dieser Beitrag schaffte es aber nicht in die breite Medienöffentlichkeit.

Definitiv neu ist: Loacker ist nicht der einzige Pinke, der gegen die Linie der Parteichefin argumentiert und abstimmen wird.

Kommentare