Massentests: Kurz zufrieden - Lob für Wien

Massentests: Kurz zufrieden - Lob für Wien
Der Kanzler rechnet damit, dass sich gut ein Drittel der österreichischen Bevölkerung wird testen lassen.

In Wien, Tirol und Vorarlberg haben gestern Massentests begonnen - allerdings nicht ohne technische Probleme. Das vom Bund gestellte IT-System ist zeitweise ausgefallen.

Bundeskanzler Sebastian Kurz ist mit dem bisherigen Verlauf der Corona-Massentests dennoch zufrieden. In einer Sonder-ZiB Freitagabend zog er positive Zwischenbilanz.

"Insgesamt sind heute an einem, ersten Testtag rund 150.000 Menschen in Österreich getestet worden. Ich gehe schon davon aus, dass wir in Gesamt-Österreich vielleicht fast ein Drittel unserer Bevölkerung werden testen können."

Bundeskanzler Kurz im Interview

Der Kanzler rechnet mit einer ordentlichen Beteiligung: Ich hoffe, dass da der Zustrom (in Wien, Anm.) noch orgendlich zunimmt. Im Westen gab es noch höheren Zulauf."

Dass es teils technische Probleme gab, habe ihn angesichts der Dimension des Projekts nicht überrascht, so Kurz. Es sei letztlich überall gelungen, die Tests so abzuwickeln, dass die Teilnehmer nicht beeinträchtigt gewesen seien.

Lob für Wien

Seltenes Sonderlob des Kanzlers gab es für Wien, wo als Millionenstadt die Organisation schwieriger sei, es aber "großartig funktioniert" habe. "Ich hab das Gefühl, dass das in Wien sehr professionell organisiert ist." 

"Gewürdigt wurde freilich auch, dass es in Vorarlberg, das die Tests mehr oder weniger eigenständig organisiert, überhaupt keine Probleme gegeben habe.

Versichert wurde von Kurz, dass es nicht der letzte Test gewesen sein wird. Der Kanzler deutete eine Wiederholung an, ohne sich auf ein Datum festlegen zu wollen. Auch spezifische Testungen für Gruppen, die viele Kontakte haben wie Schulpersonal, stellte der Kanzler in den Raum. Als "ordentliche Beteiligung" bezifferte Kurz ein Drittel, besser wären aber mehr Teilnehmer.

Verbesserungsbedarf sieht der Kanzler bei der Gruppe der Älteren. Bei den Über-85-Jährigen gebe es eine doppelt so hohe Fallinzidenz wie bei der Gesamtbevölkerung. Hier sei es zu Einschleppungen in Pflegeheimen gekommen.

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