Liste Jetzt lieferte Rechenschaftsbericht verspätet ab – und löst sich jetzt ganz auf

Peter Pilz
Nach der Wahlniederlage brachen die Zuständigen weg, die Frage nach dem Geld beschäftigt aber viele. Der KURIER begab sich auf Spurensuche.

Es gibt sie noch, die Liste Jetzt. Ein Lebenszeichen zeigte die Partei, die 2017 von Peter Pilz gegründet wurde und 2019 aus dem Nationalrat flog, heuer im März: Da wurde der Rechenschaftsbericht für 2019 abgegeben – mit rund eineinhalb Jahren Verspätung; oder, wie es ein Sprecher des Rechnungshofes ausdrückt, „nicht innerhalb der gesetzlichen Frist“. Der Bericht ist nun im Kontrollverfahren.

Wie kann es sein, dass sich eine Partei, die einst für Transparenz gekämpft hat und deren Oberhaupt das (laut Eigendefinition) Aufdeckermedium zackzack.at herausgibt, derart wenig um die eigene Transparenz schert? Ein KURIER-Rundruf unter Ehemaligen lässt erahnen: Nach der Wahlniederlage 2019 hat sich niemand mehr zuständig gefühlt.

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