Linzer SPÖ-Bürgermeister: "Sittenbild einer Partei in großen Schwierigkeiten"

Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.
Klaus Luger kritisiert, die SPÖ sei zu einer Partei der "behüterischen Bevormundung" geworden.

Seit ihrem historisch schlechtesten Wahlergebnis bei der vergangenen Nationalratswahl befindet sich die SPÖ in einem Zustand der zunehmenden Selbstzerfleischung. Nicht genug, dass über die inhaltliche und strukturelle Neuaufstellung der Partei öffentlich gestritten wird, erschüttert auch eine angebliche Intrige von Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch gegen seinen Vor-Vorgänger und Neo-Nationalratsabgeordneten Max Lercher dieser Tage die Sozialdemokratie.

Den Linzer Sozialdemokraten reicht es darum. Sie beschlossen im Stadtparteivorstand am Montag die Direktwahl der Spitzenfunktionen im Bezirk Linz-Stadt inklusive der Spitzenkandidatur für die Gemeinderatswahl 2021, für die sich auch Bürgermeister Klaus Luger wieder bewerben will. Zusätzlich soll im kommenden Jahr eine eigene Mitgliederbefragung durchgeführt werden, und das Wahlprogramm für die Gemeinderatswahl unter Einbeziehung interessierter Nicht-Parteimitglieder erstellt werden.

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