18,5 Mio. für Licht ins Dunkel + Nehammers Appell an Zusammenhalt
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat zu Weihnachten an den Zusammenhalt in der Gesellschaft appelliert. In der ORF-Spendensendung "Licht ins Dunkel" rief er dazu auf, "wieder vermehrt die Mitte zu entdecken", dort sei "viel Platz für Begegnungen".
Bei "Licht ins Dunkel" seien bis Sonntag (Heiliger Abend), 17.00 Uhr, von den Menschen in Österreich 18.529.472 Euro gespendet worden, hieß es am Abend in einer Aussendung des ORF. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, hoher Inflation und multipler Krisen handle es sich um "ein besonderes Zeichen der großen Solidarität", hielt der ORF fest.
Nehammer betonte auch die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements und der Spendenbereitschaft. Vizekanzler Werner Kogler wollte indes am Weihnachtsvormittag eine gute Nachricht verbreiten - so dürften die CO2-Emissionen in Österreich 2023 gesunken sein. Auch FPÖ-Obmann Herbert Kickl plädierte in einer Aussendung für Zusammenhalt und Gemeinsamkeit im Land. Dadurch könne die Demokratie so stark werden, "dass wir die vielen Bedrohungen, die Ignoranz, Bevormundung und Unterdrückung besiegen können."
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Die Zeit, in der Jesus in Betlehem geboren worden war, sei keine friedliche gewesen, zog Kardinal Christoph Schönborn im ORF Parallelen zur u.a. von Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten geprägten Gegenwart. Die Weihnachtsgeschichte zeige jedoch, dass Gott auf der Seite der Schwachen sei. Weihnachten sei ein Fest der Hoffnung, betonte auch Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.
ORF-Moderatoren zu "Licht ins Dunkel"
Wachsame Exekutive
Nachdem am Samstagabend von einem möglichen geplanten Terroranschlag auf Wien, aber auch Köln und Madrid berichtet wurde, zeigte sich Schönborn außerdem dankbar für die Wachsamkeit der Exekutive. Von einem besorgniserregenden Anstieg des Antisemitismus berichtete Oberrabbiner Jaron Engelmayer, der sich über das klare Zeichen der Politik, jüdisches Leben weiterhin zu gewährleisten, bedankte.
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Am Spendentelefon waren etwa Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, Familienministerin Susanne Raab (beide ÖVP) und Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne). Im Verlauf der Vormittagssendung ging auch das "Ö3-Weihnachtswunder" zu Ende. 5.239.214 Euro kamen bei der Aktion zusammen, wobei Ö3-Hörer Musikwünsche bestellen und gleichzeitig für den "Licht ins Dunkel"-Soforthilfefonds spenden konnten.
Bisher seien außerdem durch die "Ö3 Wundertüte", bei der Handys gespendet werden, 320.000 Euro für Familien in Not zusammengekommen, hieß es in einer Aussendung.
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