Erhöhte Terrorgefahr: Angeblich Anschläge geplant, Festnahmen in Wien

Erhöhte Terrorgefahr: Angeblich Anschläge geplant, Festnahmen in Wien
Verstärkte Schutzmaßnahmen gegen potenzielle Bedrohungen. Kirchen, religiöse Veranstaltungen und Weihnachtsmärkte werden von der Polizei überwacht.

Angesichts von Aufrufen zu terroristischen Angriffen gegen christliche Veranstaltungen in ganz Europa, insbesondere an Heiligabend, hat die Polizei die Schutzmaßnahmen erhöht. 

Auch aufgrund einer aktuellen Gefährdungseinschätzung des Verfassungsschutzes gelte während der Weihnachtsfeiertage allgemein eine erhöhte Gefährdungslage, teilte die Polizei in Wien am Samstag mit. 

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Es werde als Vorsichtsmaßnahme in Wien und in den Bundesländern eine verstärkte Überwachung gefährdeter Orte geben, darunter auch Kirchen und Weihnachtsmärkte. 

Hintergrund sollen Warnungen vor Anschlägen in Europa rund um Weihnachten und Silvester sein. Laut Medienberichten in der deutschen Zeitung Bild soll es bereits Festnahmen gegeben haben - in Deutschland und in Wien

Die Polizei hat die Festnahmen bestätigt. Die Hintergründe dazu wollte man gegenüber der APA aber nicht ausführen. Auch aus dem Innenministerium gab es keine Stellungnahme.

Berichtet wird, dass Sicherheitsbehörden in Österreich, Deutschland und Spanien Hinweise erhalten haben soll, dass eine islamistische Terrorzelle möglicherweise an Silvester oder Weihnachten mehrere Anschläge in Europa verüben will. 

Nach dpa-Informationen könnte es bei der Gruppe möglicherweise einen Bezug zur Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Provinz Khorasan (ISPK) geben.

Es werden demnach zivile und uniformierte Einsatzkräfte mit besonderer Ausrüstung und auch Gewehren im Einsatz sein. "Die polizeiliche Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf Kirchen und religiöse Veranstaltungen, insbesondere Gottesdienste, und auf Weihnachtsmärkte", erklärte die Polizei weiter. 

Es könne dabei je nach Notwendigkeit auch zu Zutrittskontrollen kommen. "Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen und Gottesdiensten werden gebeten, einen Lichtbildausweis mitzunehmen und mehr Zeitaufwand als üblich einzuplanen", hieß es. 

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Die Landespolizeidirektion Wien gab am Samstag folgende Maßnahmen bekannt:

  • Es wird an den kommenden Weihnachtsfeiertagen zu erhöhten polizeilichen Vorkehrungen, insbesondere im Streifen- und Überwachungsdienst kommen
  • Dabei sind zivile als auch uniformierte Einsatzkräfte mit besonderer Ausrüstung und Langwaffen im Einsatz. 
  • Die polizeiliche Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf Kirchen und religiöse Veranstaltungen, insbesondere Gottesdienste, und auf Weihnachtsmärkte. 
  • Die jeweiligen Maßnahmen werden je nach Notwendigkeit gesetzt und können erforderlichenfalls auch Zutrittskontrollen umfassen. 

Die Terrorwarnstufe in Österreich sei nach wie vor erhöht, erklärte die Polizei weiter. Die zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen dienten der Aufrechterhaltung der allgemeinen Sicherheit in Österreich, hieß es. 

Maßnahmen für Kölner Dom

Zuvor hatte die Kölner Polizei mitgeteilt, dass sie wegen eines Gefahrenhinweises besondere Schutzmaßnahmen am Kölner Dom ergreifen werde. Der Staatsschutz, der bei politisch motivierten Straftaten aktiv wird, habe Ermittlungen aufgenommen.

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