Kurz verteidigt seine "Familie": Jobvergabe "kein Verbrechen"

Kurz verteidigt seine "Familie": Jobvergabe "kein Verbrechen"
SPÖ holte den Kanzler ins Hohe Haus. Er wehrt sich gegen Vorwürfe.

An vieles müsse man sich hierzulande in der Politik gewöhnen – auch an Morddrohungen – aber an eines werde er sich nie gewöhnen: „Wenn Sie mir Korruption vorwerfen. Das werde ich mir nicht gefallen lassen.“

Mit diesen Sätzen eröffnete Bundeskanzler Sebastian Kurz seine Rede im Parlament. Die SPÖ hatte den Bundeskanzler in den Bundesrat zitiert, um eine dringliche Anfrage mit 72 Fragen rund um Postenbestellungen und Begünstigungen von ÖVP-Spendern zu beantworten.

Für den einst erfolgsverwöhnten Kurz wird seit Bekanntwerden der Chats zwischen ihm, Thomas Schmid und Gernot Blümel das Klima zunehmend ungemütlich. Das Schmid-Dossier mit 186-Seiten ist gespickt mit peinlichen, teilweise auch frauenfeindlichen (allerdings nicht von Kurz) Chats rund um die Bestellung von Thomas Schmid zum Chef der Staatsholding ÖBAG , die den Verdacht der Freunderlwirtschaft in den Raum stellen. Mittlerweile fordern auch die Grünen einen Rücktritt von ÖBAG-Chef Schmid.

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