Kurz-Prozess: Jetzt warten alle auf Thomas Schmid

Kurz-Prozess: Jetzt warten alle auf Thomas Schmid
Mitte November wird gegen den ehemaligen Bundeskanzler weiter verhandelt. Da tritt dann mit dem ehemaligen ÖBAG-Vorstand jener Mann als Zeuge auf, um den sich eigentlich alles dreht.

Für einen Augenblick sah es so aus, als könnte der Prozess gegen Sebastian Kurz am vergangenen Freitag bereits zu Ende sein. Da hatte ihm Richter Michael Radasztics indirekt angeboten, den Vorwurf der Falschaussage im Ibiza-U-Ausschuss mit einem Aussagenotstand zu begründen. Der Ex-Bundeskanzler allerdings ging darauf nicht ein und so kommt es Mitte November im Gerichtssaal zum Showdown zwischen ihm und dem ehemaligen ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid, der dann als Zeuge der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft WKStA gegen Kurz auftreten wird.

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Von Aussagenotstand spricht man, wenn jemand eine falsche Behauptung ablegt, um von sich oder einem Angehörigen negative Folgen abzuwenden. Darauf hatte sich etwa Oberstaatsanwalt Hans Fuchs berufen, als er ebenfalls wegen Falschaussage im U-Ausschuss vor einem Richter gesessen ist. Bei ihm endete der Prozess danach mit einem Freispruch.

 

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