Kurz oder Nehammer: Wen Bürger für den besseren Krisenmanager halten

Kurz oder Nehammer: Wen Bürger für den besseren Krisenmanager halten
Nehammer schlägt Kurz. Kurz vor dem Parteitag zeigt eine Umfrage, wem Bürger und Bürgerinnen beim Krisenmanagement mehr vertrauen

Kanzler gegen Altkanzler? Karl Nehammer steht kurz vor seinem ersten Parteitag als Bundeskanzler und ÖVP-Chef. Immer noch scheint er jedoch im Schatten des Altkanzlers Sebastian Kurz zu stehen. Wen, Kurz oder Nehammer, die Bürger als den besseren Krisenmanager empfinden, hat Meinungsforscher Peter Hajek für ATV abgefragt. 

Nehammer schlägt Kurz

36 Prozent der 800 Befragten, sehen den amtierenden Bundeskanzler Karl Nehammer als den besseren Krisenmanager. Nur knapp ein Viertel, konkret 23 Prozent, waren der Meinung, dass Altkanzler Kurz das Land besser durch die Krisen bringen würde. 41 Prozent interessiere das Rennen zwischen Kurz und Nehammer offenbar nicht, sie haben keine Meinung zu dieser Frage. 

Das beste Image als Krisenmanager hat Nehammer im Übrigen bei Grün-Wählern. 64 Prozent der Grün-Wähler finden Nehammer in dieser Frage besser als Kurz. Auch im eigenen Lager hat Nehammer in dieser Frage etwas mehr Rückenwind als Kurz. 52 Prozent der befragten ÖVP-Wähler gaben an, Nehammer besser zu finden. Nur 34 Prozent der ÖVP-Wähler stehen in dieser Frage hinter Kurz.

"Sollte Nehammer zu denken geben"

Die freiheitliche Wählerschaft steht zu 28 Prozent hinter Kurz, nur 16 Prozent gaben ihre Stimme für Nehammer ab. 

„Dass heute rund ein Drittel der ÖVP-Wähler Sebastian Kurz für den besseren Krisenmanager hält, sollte Karl Nehammer zu denken geben. Man ist geneigt zu sagen, dass eine Ankündigung wie die Gewinnabschöpfung bei staatsnahen Unternehmen gefolgt von herben Aktienverlusten Sebastian Kurz mit seiner Message-Control eher nicht passiert wäre“, sagt Peter Hajek in einer Aussendung von ATV zu den Umfrageergebnissen.

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