Kurz befürchtet dritte Welle: Jetzt kommen Lockmittel, damit mehr Leute testen gehen

Kurz befürchtet dritte Welle: Jetzt kommen Lockmittel, damit mehr Leute testen gehen
Ein Wettlauf gegen die Zeit: Der Winter ist noch lang, die Corona-Müdigkeit steigt, aber Massenimpfungen dauern noch. Ständiges Testen soll eine dritte Welle verhindern

EU-Gipfel sind wahrscheinlich selten vergnügungssteuerpflichtig, aber jener am Freitag und Samstag dieser Woche dürfte besonders trist gewesen sein. Die Staats- und Regierungschefs nutzten das Treffen, um sich über die Corona-Situation in ihren Ländern auszutauschen. Und da stehen alle vor den gleichen Problemen: Wie kommt man über den Winter, in dem sich alles indoor abspielt? Was tun gegen die steigende Pandemie-Müdigkeit in den Bevölkerungen? Wie eine drohende dritte, vielleicht sogar vierte Infektionswelle verhindern?

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Der erste Impfstoff wird zwar noch im Dezember in der EU zugelassen. Aber bis nennenswerte Impfraten in der Bevölkerung erreicht sind, wird der Winter vorbei sein, nicht nur wegen der Produktions- und Auslieferzeiten, sondern auch, weil jeder Mensch für die Immunisierung in zeitlichem Abstand zwei Mal geimpft werden muss.

Zumindest bis die älteren Menschen, für die Corona eine tödliche Gefahr darstellt, geimpft sind, ist mit einer Rückkehr zur Normalität nicht zu rechnen. Ja, nicht einmal nennenswerte Lockerungen sind absehbar.

Anlässlich eines Hintergrundgesprächs mit Journalisten am Samstagvormittag richtet Kanzler Sebastian Kurz erneut einen Appell an die Bevölkerung: „Derzeit darf ein Haushalt maximal einen zweiten Haushalt treffen. Ich ersuche Sie dringend, sich daran zu halten. Und wenn Sie jemanden treffen, gehen Sie spazieren, anstatt sich indoor zu treffen.“

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