Kogler: "Wahrscheinlichkeit der Koalition liegt bei fünf Prozent"

Werner Kogler
Der Spitzenkandidat der Grünen über den ersten grünen Korruptionsskandal. Und warum Kogler mit Kurz Koalitionsverhandlungen führen will, aber nicht an einen Erfolg glaubt.

KURIER: Zehn Tage vor dem Wahlgang hat Ihr Parteikollege Christoph Chorherr wegen Korruptionsvorwürfen seine Parteimitgliedschaft zurückgelegt. Sie plakatieren "Wen würde der Anstand wählen?" Können Sie noch ruhigen Gewissens "die Grünen" antworten?

Werner Kogler: Dass der von Christoph Chorherr unterstützte Verein, der Schulprojekte für Kinder in Afrika betreut, auch Spenden von Immobilienfirmen angenommen hat, war ein schwerer politischer Fehler. Im Unterschied zu allen anderen Parteien ist von Konzernen, Bau-Tycoonen, Milliardärinnen oder Gewerkschaftsfraktionen kein einziger Cent in grüne Parteikassen geflossen. Wer hier falsche oder verleumderische Behauptungen aufstellt, wird von den Wiener Grünen geklagt. Außerdem ist Chorherr kein grünes Parteimitglied mehr.

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