Klima-Budget: Wie Österreich von Putin unabhängiger werden soll
Welche Maßnahmen gibt es im neuen Budget in puncto Klimaschutz? Vorweg: Die große Überraschung bleibt aus. Prinzipiell gehe es darum, Österreichs Standort zu "transformieren", die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu minimieren, heißt es.
Dafür werden einerseits bestehende Förderungen verlängert und aufgestockt. Dazu gehören etwa: der Heizkesseltausch, die thermische Sanierung oder PV-Anlagen für Private. Gleichzeitig gibt es neue Förderinstrumente, wie den Fördertopf für die Transformation der heimischen Industrie hin zu Klimaneutralität und mehr Widerstandsfähigkeit.
Zu den einzelnen Kostenstellen:
Das Budget für Umwelt, Klima und Energie steigt 2023 um 790 Millionen auf rund 3,24 Milliarden Euro.
- Alleine drei Milliarden sollen bis 2030 fließen, um die heimische Industrie klimaneutral zu machen. Ab 2024 sind 400 Millionen dafür budgetiert.
- Mit 1,5 Milliarden werden bis 2030 Energiesparmaßnahmen in Unternehmen und für private Haushalte gefördert.
- "Heizen ohne Putin": Unter diesem Schlagwort wird bis 2026 das Budget für Heizkesseltausch und thermische Sanierung um zwei Milliarden Euro aufgestockt.
- Weitere 560 Millionen kostet bis 2026 eine "Sonnenstrom-Offensive", die für mehr PV-Anlagen auf Dächern sorgen soll. Weitere 1,1 Milliarden fließen in den Ausbau der Fernwärme und in Förderungen für energiearme Haushalte.
Die Investitionen in Innovation und Technologie steigen 2023 um 42 auf 624 Millionen Euro. Dabei geht es etwa um Projekte im Bereich Mikroelektronik und Wasserstoff sowie Stärkung der europäischen Unabhängigkeit bei der Produktion von Mikrochips.
Ein Plus von 440 Millionen gibt es im Bereich Mobilität, das auf 5,5 Milliarden Euro anwächst. Der mit Abstand größte Kostenpunkt ist und bleibt der ÖBB-Ausbau, der 19 Milliarden Euro bis 2028 ausmacht.
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