Insolvenz verzögert? Kika/Leiner hätte keine Corona-Hilfen erhalten dürfen

Insolvenz verzögert? Kika/Leiner hätte keine Corona-Hilfen erhalten dürfen
Prüfberichte liefern weitere Hinweise, dass Steuerstundungen und Hilfsgelder während der Pandemie die Insolvenz der Möbelkette verzögerten.

Vor rund einem Jahr wurde der Insolvenzantrag für die Möbelhandelskette Kika/Leiner gestellt. Kurz zuvor hatte der damalige Gesellschafter, die Signa-Gruppe um René Benko, das Möbelhaus an Unternehmer Hermann Wieser verkauft. Die Standorte übernahm die Supernova-Gruppe. 

Kika/Leiner hatte zu diesem Zeitpunkt Verbindlichkeiten in Höhe von 132 Millionen Euro angehäuft. Ein Insolvenzverfahren wurde eingeleitet, die Gläubiger verzichteten auf 80 Prozent ihrer Forderungen.

Auch dem Staat entgehen dadurch Millionen. Zu den Verbindlichkeiten zählen Steuerstundungen des Finanzamts in Höhe von 52,56 Millionen Euro. Weiters erhielt Kika/Leiner laut Transparenzdatenbank Covid-Förderungen in Höhe von 5,716 Millionen Euro.

Kika/Leiner war laut Finanzamt nicht förderungswürdig

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