Keine Intervention für Doskozil wegen BMI-Chats: Er verzichtete auf Job

Keine Intervention für Doskozil wegen BMI-Chats: Er verzichtete auf Job
Auf Kloibmüllers Handy soll eine Nachricht dazu gefunden worden sein, Burgenlands Landeschef erklärt den Hintergrund.

Der Krimi rund um das gestohlene Handy des ehemaligen Kabinettschefs Michael Kloibmüller sorgt fast täglich für neue Details über Interventionen rund um Jobs im Polizeiapparat. Gestern wurde bekannt, dass auf dem Kloibmüller-Handy 13 Interventionen für ÖVPler und sechs für SPÖler gefunden wurden. Darunter soll auch eine Nachricht über eine Planstelle für Hans Peter Doskozil gewesen sein.

Burgenlands SPÖ-Landeshauptmann meldete sich deswegen beim KURIER und stellte klar, dass es niemals eine Intervention für eine Planstelle für ihn gegeben habe, der Grund für den Chat sei ein gänzlich anderer gewesen. Worum geht es in diesem Fall genau? Als Doskozil im Jänner 2016 nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise an der burgenländisch-ungarischen Grenze als neuer Verteidigungsminister in die Politik wechselte, wurde er als Polizeibeamter unter Entfall der Bezüge karenziert. Allerdings war Doskozil damals Landespolizeidirektor im Burgenland. Eine Nachbesetzung dieses Führungspostens in Eisenstadt wäre deshalb so lange nicht möglich gewesen, bis Doskozil seine Politikkarriere beendet.

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