Karner zu Rückführungskonferenz: "Klares Signal gegen Schlepper“

Karner zu Rückführungskonferenz: "Klares Signal gegen Schlepper“
In der Wiener Hofburg wollen europäische Innenminister besprechen, wie sie dem Balkan beim Abschieben von illegalen Migranten helfen können

Auf Vilnius und Lille folgt Wien. Es ist bereits die dritte große europäische Asylkonferenz innerhalb weniger Wochen, wenn sich am 21. und 22. Februar Innenminister und Asylreferenten aus 23 europäischen Ländern in der Hofburg treffen. An der Spitze Gérald Darmanin aus Frankreich, das derzeit den EU-Vorsitz innehat. Eingeladen hat Österreich, und das Thema ist die Rückführung von illegalen Migranten in ihre Herkunftsländer. Das wird auch als entscheidender Schritt gegen die Schleppermafia gesehen.

Die österreichische Initiative ist kein Akt von Selbstlosigkeit. Hier ist der Zustrom von Asylwerbern in den vergangenen Monaten zu einem großen Problem geworden. Vor allem jener von illegalen Migranten, die über den Balkan kommen. Im Vorjahr ist Österreich laut Eurostat auf dem 2. Platz gelandet, wenn es um die Asylanträge pro 100.000 Einwohner geht. Mit 259 liegt man ganz klar vor Griechenland (189) oder Deutschland (158). Am Ende der Liste ist Ungarn mit Null zu finden.

Bei der „Rückführungskonferenz“, wie sie im Innenministerium intern genannt wird, geht es in erster Linie um eine Allianz mit dem Balkan.

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