Mikl-Leitner über Gewessler: "Für eine Heldentat war das etwas billig"

Mikl-Leitner über Gewessler: "Für eine Heldentat war das etwas billig"
Die ÖVP-Landeshauptfrau verteidigt das Vorgehen des ÖVP-Chefs und wünscht sich mehr Härte gegenüber Integrationsverweigerern.

Das umstrittene Ja zum EU-Renaturierungsgesetz von Ministerin Leonore Gewessler war wegen einer Uneinigkeit der Landeshauptleute möglich. Johanna Mikl-Leitner reagiert so darauf:

KURIER: Frau Landeshauptfrau, Sie haben diese Woche den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz abgegeben. Wie sehen Sie derzeit diese Einrichtung? Ist sie nicht durch den Streit rund um das Renaturierungsgesetz und den Alleingang von Ministerin Gewessler gegen den Willen der Bundesländer sehr geschwächt?

Johanna Mikl-Leitner: Die Landeshauptleutekonferenz macht aus, dass man über Länder- und Parteigrenzen hinweg zusammenarbeitet. Daran sollten gerade in schwierigen Zeiten alle Interesse haben. Weil es eben nicht um „Jeder-gegen-jeden“ oder „Alle-gegen-den-Bund“ geht, sondern darum, zu wissen, was die Menschen wirklich bewegt. Und da sind die Länder ganz einfach näher dran, als es eine Bundesregierung jemals sein wird – und kann. Und da ist natürlich die Einigkeit unter den Ländern entscheidend. Die ist keine Selbstverständlichkeit und muss immer aufs Neue gestärkt werden.

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