Jeder zehnte Wahlberechtigte orderte eine Wahlkarte

Wahlkarten für die Wahl des Bundespräsidenten.
Österreichweit wurden 641.975 ausgestellt, sehr viele davon in Wien.

Wahlkarten sind bei dieser Präsidentenwahl ein Renner: Exakt 641.975 Stück wurden ausgestellt, so die Wahlabteilung im Innenministerium am Freitag. Das sind rund zehn Prozent der Wahlberechtigten. 39.079 Wahlkarten wurden an Auslandsösterreicher verschickt.

2010 waren Wahlkarten erstmals für die Kür eines Bundespräsidenten zum Einsatz gekommen. Damals hatten nur rund sechs Prozent der Wahlberechtigten, nämlich 376.197, davon Gebrauch gemacht.

Briefkästen werden Samstagfrüh noch einmal geleert

Ein guter Teil der Briefwahlstimmen muss mittlerweile schon bei den Bezirkswahlbehörden liegen. Denn auch für die Briefwahl gilt Sonntag 17.00 Uhr als Wahlschluss. Ein wenig Zeit ist aber noch: Samstagfrüh - bis 9.00 Uhr - werden die Briefkästen noch einmal geleert. Außerdem können Wahlkarten auch noch selbst bzw. per Boten am Samstag zur Wahlbehörde bzw. am Sonntag in ein beliebiges Wahllokal gebracht werden.

Sehr viele Briefwähler in Wien

In Wien wurden für die Bundespräsidentenwahl am Sonntag insgesamt 160.725 Wahlkarten ausgestellt. Das teilte das Rathaus am Freitag in einer Aussendung mit. 89.584 der Karten wurden online beantragt.

Der aktuelle Wert ist laut der Mitteilung zwar ein Rekord in Sachen Hofburg-Wahl, bei der Wien-Wahl im Herbst entschieden sich aber mehr Wiener für eine - zur Briefwahl nötige - Wahlkarte: Damals wurden mehr als 200.000 ausgestellt.

Eingeschrieben versendete Wahlkarten, die von den Antragstellern bis zum letzten Schließen der Postämter bzw. Postpartner vor dem Wahlsonntag nicht abgeholt wurden, werden den Wahlreferaten des jeweiligen Zustellbezirkes übergeben. Die Karten können am Sonntag bis 17.00 dort abgeholt werden.

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