Impf-Streit: ÖVP erhöht Druck auf Anschober und will Beamtenfehler belegen

Impf-Streit: ÖVP erhöht Druck auf Anschober und will Beamtenfehler belegen
Potenzial bei Bestellungen soll nicht ausgeschöpft worden sein. ÖVP nimmt weiter Spitzenbeamte ins Visier und fordert Aufklärung.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober dürfte am Montag aus dem Krankenstand zurückkehren – zumindest sieht sein Terminplan danach aus: Um 8.30 Uhr gibt es eine Runde mit Experten im Bundeskanzleramt zur Corona-Lage, danach berät die Regierung mit den Landeshauptleuten, zu Mittag mit den Oppositionsparteien. Am Abend ist Anschober bei einer TV-Diskussion.

Er habe sich mittlerweile von seinem grippalen Infekt erholt, heißt es aus seinem Büro. Damit wischt man auch Rücktrittsgerüchte vom Tisch, die am Wochenende kursierten: Der 60-jährige Oberösterreicher, der vor einigen Jahren im Burn-out war, soll in den vergangenen Tagen sogar für enge Mitarbeiter nur per SMS erreichbar gewesen sein. Nicht einmal mit seinem Parteichef, Vizekanzler Werner Kogler, oder Bundeskanzler Sebastian Kurz soll er telefoniert haben.

Kaum zurück, wird Anschober alle Hände voll zu tun haben – der Koalitionspartner fordert den Grünen heraus.

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