Hofburg: Blaue Uneinigkeit bei der Kandidatenkür

Hofburg: Blaue Uneinigkeit bei der Kandidatenkür
Kommende Woche könnte in der FPÖ die Hofburg-Entscheidung fallen. Das Gros der Länderchefs hat Bedenken, was die Kandidaten betrifft.

„Eine Wahl ist nie eine gmahde Wiesn“, wird Alexander Van der Bellen in Interviews anlässlich seiner Wiederkandidatur nicht müde zu betonen. Alles andere als eine „gmahde Wiesn“ dürfte auch die Kandidatenkür innerhalb der Freiheitlichen Partei für das höchste Amt im Staat sein. Die FPÖ ist die einzige im Parlament vertretene Partei, die mit einem Gegenkandidaten oder einer Gegenkandidatin zum Amtsinhaber ins Rennen gehen will.

Grund: Man wolle sich die Chance auf mediale Präsenz bei aktuellen Themenkomplexen – von Corona, Krieg und Teuerung bis hin zu Fragen der Migration oder Neutralität – nicht nehmen lassen. Die Frage ist nur, wer eben diese freiheitlichen Positionen am erfolgversprechendsten vermitteln kann. Wissend, dass es wohl nur bei einem blauen Achtungserfolg – und Van der Bellen im Amt – bleiben wird.

Am kommenden Dienstag könnte eine diesbezügliche Entscheidung fallen. Dann nämlich tagen Bundesparteivorstand und Bundesparteileitung der FPÖ.

Laut KURIER-Recherchen wurden die infrage kommenden Kandidaten – „Herbert Kickl, Norbert Hofer, Susanne Fürst und ein Mediziner“ – vor Wochen mittels Umfrage abgetestet. Die Werte, so heißt es aus der Partei, seien „durchwachsen“.

Norbert Hofer, 2016 erfolgreicher Kontrahent Van der Bellens, der in der zweiten Stichwahl unterlag, will erst bei der nächsten Hofburg-Wahl 2028 antreten.

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